Es gibt keine Ufos über Montana von Peter Nathschläger

vom 29. April 2006 um 09:35 von Markus Slobodeaniuk

Nachdem mich schon Mark singt vom gleichen Autor ziemlich berührt hat, hat es bei diesem Buch nicht noch heftiger geklappt: eine 10 von 10 – ich hab das halbe Buch Tränen in den Augen gehabt, die andere Hälfte war mir fröstlich kalt.

Ausgesucht hab ich es, weil eine Meinung zu dem Buch war Brokeback Mountain mit Happy End, eine sanfte nette Story nahm ich also an, etwas zum Lesen so nebenbei. Ich hatte nur die sprachlichen Qualitäten des Autors vergessen (diesmal gut lektoriert, einziger Fehler ist der Buchtext auf der Rückseite, wo von einem Wiedersehen nach 30 Jahren die Rede ist :-)) und wie seine Bilder mich einfangen können. Die Geschichte ist ein Springen durch die Zeit zwischen 1985 und 2004, zwischen Flucht und Rückkehr in einer Kleinstadt, zwischen wahrer Liebe und dem Leben in der Gesellschaft für junge Schwule, damals und heute.

Die gemalten Bilder in der Natur von Montana, die zahlreichen Änderungen der Blickwinkel der Erzählung und das Spürbarwerden der Veränderung in den einzelnen Personen, sehr schön gemacht.
Definitiv ein Buch, das einen daran erinnert, wie wichtig sanfte Finger auf der Haut sind gegenüber jeder Stufe auf der Karriereleiter.

746-3988420

1 Kommentar

  • 1. Peter Nathschläger  |  17.07.2006 um 15:24

    Vielen Dank für Deinen freundlichen und wohlgesonnenen Kommentar zu meinem letzten Buch.
    Im August erscheint mein neuer Roman: „Patrick´s Landing“ in dem es unter anderem ein Wiedersehen mit Robert Walden gibt (Als alten Mann) und ein kurzer und tragischer Hinweis, wie es mit David Schneider (Dunkle Flüsse) weitergegangen ist.

    Ich freue mich aufrichtig, dass Dir das Buch gefallen hat!

    Liebe Grüße aus Wien,
    Peter